Sonntag, 30. März 2014
Fremdgestrickt oder Lopi nach Island tragen...
Durch Zufall fand ich vor einigen Wochen in einem Wollgeschäft („nur mal reinschauen, nix kaufen, ich brauche wirklich nichts!“) Lett Lopi Wolle aus Island und weil Lehrerin, die eine Klassenreise nach Island betreut in ein paar Tagen während dieser Reise Geburtstag feiern wird, war das natürlich der allerbeste Vorwand, ein paar Knäul von dieser Wolle anzukaufen...denn die Ärmste, ihren Geburtstag mit einer Horde Pubertierender in irgendwelchen Holzhütten in der Wildnis in Island zu verbringen...ok, sie ist grosser Island-Fan. Und wie meine Tante Christa richtig meinte: also, früher, bei uns, da ging es zur Klassenreise an den Schmausenbuck und allerhöchstens mal zum Kloster Weltenburg! Das passende Muster fand ich bei Ravelry als Kaufanleitung, genauso wie den hilfreichen Hinweis, dass ein paar Reihen mehr nicht schaden könnten... Das stimmt vollkommen, die Mütze ist zwar meinem Modell, dem Anton, etwas gross, aber das liegt daran, dass der Anton nur Kinderkopf-Grösse hat. Trotzdem ist er mein liebstes Modell, weil er schön stillhält und nicht rummeckert.
Hier gäbe es vielleicht sogar einen Grund zum meckern, die Lett Lopi Wolle ist etwas kratzig...ich persönlich mag das ja sehr, ich mag auch die Trachtenwolle von Schachenmayr, aber wer sehr empfindlich ist, ist vielleicht weniger begeistert. Den tollen verdehten Alt-norwegischen Anschlag habe ich nur ehrfürchtig bei youtube betrachtet und dann ganz normal angeschlagen...die Trachtensocke lässt grüssen, bei einem Bund, der sitzen soll, geht nichts über einen doppelten Rand, also eine Linksreihe nach der Hälfte des Rippenmusters als ‚Bruch’ und nach dem Rippenmuster alle bis auf 2 Maschen mit der Anschlags-Kante zusammenstricken...die zwei nicht zusammengestricken Maschen lassen das kleine Loch zum Gummi einziehen...kann nicht schaden, wenn man als Geschenk gestrickt hat, ohne vorher Mass zu nehmen und man auch nicht weiss, ob sich die Wolle dehnen wird oder nicht...ausserdem soll in Island ein sehr kalter Wind wehen, da ist eine zusätzliche Lage Wolle am Ohr sicher auch nicht verkehrt.
Ich bin jedenfalls begeistert, vom Design der Mütze und auch von der Wolle, sie ist wie Tweed etwas geflammt, aber ohne scheckig zu sein und hat einige ganz lange Haare, die auf der Oberfläche wie ein Flaum sind...das kann man leider auf dem Bild nicht sehen. Und vergleichsweise preiswert ist sie auch, so um die 3,30 Eur für 50 Gramm bei einigen Anbietern auf dem Internet...In Island gleich noch viel billiger, doch meine Begeisterung währte nur kurz, als ich das Kapitel über Portokosten und Zölle gelesen habe. Aber es gibt einige deutsche Versender und weil mir diese Wolle so gut gefällt, habe ich mir gleich ein Muster für einen Pullover ausgesucht (den 20th Anniversary sweater, das Muster gibt es gratis auf der website von Istex, dem Hersteller (http://www.istex.is/english/free-patterns/ ).
Jetzt muss ich nur noch herausfinden, werlcher Anbieter die benötigte Wolle beziehungsweise das Strickpaket inclusive Versand zu den besten Bedingungen liefern kann...plus einem Extra-Knäul der dunklen Grundfarbe, denn helle Bündchen an Ärmel und Hals sind doch dazu angetan, Flecken magisch anzuziehen…
Und der Janker? Ja, der ist eigentlich schon fertig, nur kann der Anton ihn leider nicht vorführen, aussderdem braucht es zu einem richtig schönen Janker-Bild einen Bierkeller…drum kommen die Bilder erst spatter.
Sonntag, 1. September 2013
Der Berg ruft!
Sonntag, 24. Juni 2012
Der geschenkte Gaul ist immer willkommen!
Dienstag, 29. Mai 2012
Griseldis strickt weiter....
Sonntag, 22. April 2012
Das Geheimnis - Folge 4
In der vierten Folge unserer beliebten Telenovela "Das Geheimnis" geht es diesmal um das Geheimnis des guten fränkischen Bieres.
Stricktechnisch ist es jetzt ja langweilig, es geht einfach geradeaus bis zur Ferse, das ist auch nach einem Seidla Bier noch leicht zu bewältigen...
Seht gut ist das Bier auf dem Keller der Brauerei Roppelt...
...süffig bei Lieberth in Hallerndorf ...
...Beim Lindenbräu in Gräfenberg gab es sogar Bockbier.
Zum Endspurt ging es auf den Löwenbräu-Keller, nein, nicht München, sondern Buttenheim, biermässig kein Vergleich!
Bei Mahr in Bamberg war dann der Fuss lang genug und ich konnte mit der Spitze beginnen...
....und machen Sie Sich keine Sorgen, natürlich habe ich nicht all diese Maschen an einem einzigen Tag gestrickt!
Sonntag, 29. Januar 2012
Das Geheimnis - Folge 3
Das Ganze begleitet von dramatischer, jetzt-passiert-gleich-was Musik, damit ich nicht vergesse, vom Strickzeug aufzublicken...
Das gestrickte Äquivalent kann ich Ihnen leider nicht ersparen...also, dramatische Musik an und ja, Es passiert genau das, was Sie schon längst geahnt haben, auf der anderen Seite des plastischen Zopfs wird ganz genau das gleiche gestrickt (gähn...), mit der winzigen Ausnahme, dass hier die Maschen am Ende nicht abgekettet werden...dafür geht es dann auch ganz langweilig weiter, dreiundzwanzig ermüdenden Reihen lang, bei mir in schwarz...
Dann die einzige Schwierigkeit, die Einteilung....
Hintere Mitte festlegen, dann: 3 rechts, 3 links, 6 rechts, 3 links, 6 rechts, 3 links, 6 rechts, Zopfmaschen (2 links, 9 rechts, 2 links), 6 rechts, 3 links, 6 rechts, 3 links (bei der mittleren Masche ist die vordere Mitte!) , 6 rechts, 3 links, 6 rechts, Zopfmaschen (2 links, 9 rechts, 2 links), 6 rechts, 3 links, 6 rechts, 3 links, 6 rechts, drei links und nochmal 3 rechts.
Die sechs rechten Maschen werden immer rechts gestrickt...die vier 6er Streifen vorne bleiben unverändert, von den anfänglich sieben 6er Streifen hinten verschwinden drei .
Bei den Zopfstreifen werden die zwei Maschen vor und die zwei Maschen nach dem Zopf immer links gestrickt. Bei dem eigentlichen Zopf werden die drei mittleren Maschen abwechselnd nach recht und links aussen gekreuzt, über die vorher aussen liegenden Maschen. Nach wievielen Reihen gekreuzt wird, das ist Geschmacksfrage. Auch wenn es viel Arbeit macht, sollte in recht kurzen Abständen gekreuzt werden, wegen der Harmonie mit dem plastischen Zopf am Umschlag.
Wadenkeil: Wie bei Trachtensocken sollte die Abnahme der Wadenform entsprechen...ich habe nach 22 Reihen begonnen, den Streifen in der hinteren Mitte verschwinden zu lassen...dabei sollten die Abnahmen "gerichtet" erfolgen (d.h. am Beginn des Streifens eine Masche abheben, eine stricken, abgehobene Masche darüberziehen und am Ende des Streifens zwei Maschen rechts zusammenstricken, das ergibt einen glatten Rand des Streifens). Ich habe die Abnahmen in jeder fünften Reihe gemacht. Als vom Streifen in der hinteren Mitte noch zwei Maschen übrig waren, habe ich einmal je zwei Maschen der drei Maschen breiten Links-Streifen zusammengestrickt, aber das ist reine Geschmackssache (Ziel war es, einen zu breiten Linsstreifen mit 6 Maschen über etliche Reihen zu vermeiden...bei meiner Methode war den Linksmaschen-Streifen dann nur 4 Maschen breit). Wenn der mittlere Streifen und die zwei Linksmaschen-Streifen, die ihn begrenzt haben, verschwunden sind, beginnen die Abnahmen an den Aussenseiten des jetzt die hintere Mitte bildenden 12 rechte Maschen breiten Streifen...die Abnahmen gehen weiter, allerdings werden von den jeweils 3 Maschen an der Aussenseite dieses Streifens dann nur insgesamt 3 Maschen abgenommen, damit die Rückseite des Strumpfes nach der Wade genauso aussieht wie die Vorderseite....
Klingt kompliziert, ist aber auf dem wiedergefundenen Foto recht gut zu sehen.
Für die Zielgerade sind jetzt noch 84 Maschen auf der Nadel, was viel erscheinen mag, aber bei Brettstrickern mit 2,25er Nadeln und wegen des recht eng gekreuzten Zopfs auf beiden Seiten ist das schon richtig.
Sonntag, 11. September 2011
Weiter geht's...
Dann zwei Reihen linke Maschen, auch in Schwarz. Schwarzen Faden nicht abschneiden, der wird noch gebraucht...das ist zwar nicht die feine englische Art, aber man muss später weniger Fäden vernähen...
Und jetzt steigt die Spannung! Denn jetzt kommen drei Reihen, wo sich zwei Maschen der Zopf-Farbe mit zwei Maschen einer anderen Farbe (in meinem Fall Petrolgrün) abwechseln. Spannend wird es hier für Dilettanten wie mich, bei denen zweifarbiges Gestrick immer enger wird.
Dagegen hilft es, grössere Nadeln zu benutzen. Wer keine Zeit/Lust/Geld hat, sich nur für ein paar Reihen ein neues Nadelspiel zu kaufen, kann auch ein paar Maschen zunehmen...in meinem Fall 16 Maschen, vier pro Nadel...dann sind es insgesamt 100.
Die zweifarbige Reihe Nummer vier wird schwarz mit hellgrün (von dieser Farbe werden nur etwa 2 mal ein Meter benötigt, man kann sie eventuell auch aus einem der von mit so gehassten Farbverlaufs-Sockengarne herausschneiden).
In den Reihen fünf bis acht sind wie die Reihe eins bis drei (langweilig, ich weiss...)
Und dann?
Alle Fäden bis auf den schwarzen werden wegrationalisiert, einfach abgeschnitten.
Wieder eine Reihe schwarz rechts. Und eine schwarz links - wobei hier die zusätzlichen 16 Mehrfarbenstricker-Stümpermaschen wieder abgenommen werden (warum erst hier? weil es da nicht weiter auffällt, den Pfusch braucht nicht gleich jeder zu sehen).
Jetzt sechs Reihen schwarz rechts, dann eine Reihe immer zwei Maschen zusammenstricken, gefolgt von einem Umschlag. Danach sechs Reihe rechts....
In der nächsten Runde die "Mausezähne" fertig machen...dazu eine Masche mit der schwarzen "Schlaufe" auf der Rückseite zusammenstricken (auf dem Bild habe ich 6 Schlaufen auf eine Hilfsnadel gehoben, damit man sie besser sieht). Die zweite Masche genauso stricken und die erste Masche über die zweite ziehen...zwecks Abketten, denn hier geht es nicht mehr weiter....
Nachdem die allerletzte Masche gestrickt wurde, den Faden abschneiden und durch die Masche ziehen...leider gibt es ganz schön viele Enden zum Vernähen...
Wichtig ist es, die Masche mit der darunterliegenden Schlaufe zusammenzustricken, sonst wird's schief! Wer zugenommen hat, hat mehr Schlaufen als Maschen, dann muss eben manchmal eine Schlaufe aussetzen...
Und so sieht es aus, wenn es fertig ist:
The END???
Nein, noch lange nicht....Fortsetzung folgt!
Mittwoch, 13. Juli 2011
More Charity...
"Baywatch", in her red bikini....
"Korsett" (To lace it up, I used one of the useless satin ribbons a famous Swedish Couturier puts across the neck of their T-shirts)
"Dita", inspired by the wonderful Dita von Teese,
"Hawaii" (Sogar scheckige Sockenwolle kann doch manchmal nützlich sein...)
Joséphine Baker", who sang the wonderful song "Sous le ciel d'Afrique" with the first ever boy band, the Comedian Harmonists.
Die Bananen sind so schön krumm, weil ich kleine Stücke von Pfeifenreinigern hineingestopft habe. Ich bin ein Bananenbieger. Und ja, es war ein kurzer Sommer damals.
Ausserdem noch einmal ein original "Scandal at the Charity Sale", denn was ist schon ein Wohltätigkeits-Basar ohne Skandal, und dann das gleiche nochmal in dunkel, damit sich Herr Dr. A. auch die Hände wärmen kann...
Und jetzt ist Schluss mit diesem Unsinn, schliesslich bin ich eine respektable Frau mittleren Alters!
Enspurt: charity cup 10 - Temptation

Charity cup 8
Mittwoch, 6. Juli 2011
Sonntag, 3. April 2011
Das Gemheimnis - Folge zwei...

Wie war es wohl dort hingekommen? Wer hatte wohl diesen Zopf gestrickt und wie?
Sonntag, 13. März 2011
Aus aktuellem Anlass.....
Denn die Nachrichten aus Japan werden immer schlimmer.
Deshalb komme ich der Bitte von Monika Eckert (wollklabauter auf Ravelry) nach, meine drei Leser auf ihre Hilfsaktion hinzuweisen.
Sie hat ein neues Muster für ein viereckiges Lace-Tuch in ihrem shop: http://www.monika-eckert.de/shop/show_product.php?products_id=125 eingestellt und der Erlös aus dem Verkauf dieser Stola geht als Hilfe für die Erdbebenopfer in Japan an eine Hilfsorganisation.
Da gibt es eigentlich keinen Grund, nicht mitzumachen, man kann helfen und bekommt noch dazu ein schönes Strickmuster...und wer nicht selber stricken kann/mag, der kann es ja verschenken.
Sonntag, 6. März 2011
Das Geheimnis - Folge 1

An einem sonnigen Wintertag beschloss griseldis, einmal über den eigenen Gartenzaun hinauszustricken...sie griff zu ihren geliebten 2,25er Metallstricknadeln und dem Knäul Regia-Wolle in 6769, einem seltsamen Blau mit leichten pinkfarbenen Reflexen.
Aus rosa Baumwollgarn häkelte sie eine Luftmaschenkette mit etwas mehr als 20 Maschen. Dieses treue Garn hatte ihr schon oft gute Dienste geleistet, da es nicht mit der Wolle verfilzt und sich leicht wieder entfernen lässt, die auffällige Farbe erfreut nicht nur das Herz, sondern erleichtert ebenfalls die Entfernung des Fadens, falls eine unachtsame Strickerin das Garn gespalten hat und es deshalb mit einer zierlichen Schere in kleine Teile schneiden muss, nachdem es seine Rolle erfüllt hat.
Aus dieser liebliche rosa Luftmaschenkette nahm griseldis 18 blaue Maschen auf und begann mit dem Sticken einer Rückreihe, zuerst mit einer Randmasche, dann einer rechten Masche, gefolgt von 14 linken Masche, noch einer Rechten und sodann der abschliessenden Randmasche, welche in Rückreihen ja nicht gestrickt, sondern nur abgehoben wird.
Doch halte ein! Das Bild zeigt einen Zopf, es werden nur 14 Maschen für diesen Zopf vorgesehen, sollten es nicht 15 sein?
(Hier müsste jetzt ein Schlussakord ertönen, aber die erste Folge einer Telenovela ist meist doppelt so lang, also geht es gleich weiter)
Ja, im allgemeinen schon, doch ist dies ein ganz besonderer Zopf! In der zweiten Reihe (die gleichzeitig Reihe 1 des Rapports sowie eine Hin-Reihe darstellt) stricke man beherzt die Randmasche und eine Masche links, dann fünf Maschen rechts.
Nun wende man das Strickstück, hebe die erste Masche ungestrickt ab, stricke vier Maschen links, eine rechts, eine Randmasche. (Rückreihe)
Man wende nochmals, stricke eine Randmasche, eine links, fünf rechts (Hinreihe)
Bei der folgenden Rückreihe kann man sich noch mehr ausruhen, die erste Masche wird wieder ungestrickt abgehoben, danach werden nur noch vier Maschen links gestrickt.
Das Strickstück wird erneut gewendet, die zuletzt gestrickten/abgehobenen fünf Maschen werden auf einer Hilfsnadel vor die Arbeit gelegt, es werden von den verbleibenden 9 "Zopfmaschen" fünf rechts gestrickt, sodann die fünf Maschen auf der Hilfsnadel, gefolgt von den vier verbleibenden "Zopfmaschen", alle rechts, sodann eine Masche links sowie die Randmasche.
Erholsam sind die folgende Rückreihe und eine Hinreihe, wo alle Maschen so gestrickt werden, wie sie erscheinen, was es der Strickerin erlaubt, einen scheuen Blick aus dem Fenster oder auf den Fernseher zu werfen, wo auch immer das interessantere Geschehen sein mag.
Die nächste Rückreihe erfordert wieder etwas mehr Aufmerksamkeit, denn nach einer Randmasche, einer rechten und fünf linken Maschen steht, was Kenner sicher schon erraten heben, eine Wende des Gestricks an.
Sodann wird die erste Masche abgehoben, die vier verbleibenden Maschen rechts gestrickt, eine links sowie die Randmasche.
Nach erneutem Wenden wird wieder Randmasche, Rechtsmasche und fünf Linksmaschen gestrickt.
Danach ist es Zeit für eine sehr kurze Hinreihe, bestehend nur aus einer abgehobenen und vier rechts gestrickten Maschen.
Nach erneutem Wenden werden die ersten fünf Maschen auf einer Hilfsnadel hinter das Gestrick gelegt, die folgenden fünf Maschen links, dann die Maschen der Hilfsnadel links, die verbleibenden vier Zopfmaschen links, eine Rechts- und eine Randmasche gestrickt.
Nach zwei Erholungs-Reihen, wo alle Maschen gestrickt werden, wie sie erscheinen, beginnt das Spiel von neuem, mit Reihe eins des Rapports...
Gar fleissig muss gestrickt werden, um eine Gesamt-Länge von 36 cm zu erreichen. Die letzte Reihe soll die vorletzte Reihe des Rapports sein, also eine "glatt rechte" Hinreihe.
Wozu der ganze Aufwand, mag man sich fragen...doch ist der dieserart gestrickte Zopf so wunderschön plastisch!
Und das weitere Schicksal dieses schönen, plastischen Zopfes wird natürlich erst in der nächsten Folge enthüllt werden...
Samstag, 4. Dezember 2010
Das Schweisstuch der Griseldis
Bin ich jetzt ganz dem religiösen Wahn anheimgefallen ?
Eigentlich nicht.
Die Sache ist die, dass ich mich mal wieder habe hinreissen lassen, scheckige Wolle zu kaufen (einen Zauberball, um genau zu sein) und dass ich mal wieder schnell irgendetwas Neues anfangen musste, um zu vermeiden, die Ärmel an den Pullover zu nähen oder den Rücken des Jankers passgenau zu stricken.
Also schnell mal zwischendurch das Birgit-Freyer Tuch aus der Anna stricken...
Nach dem Alhambra-Tuch bringt mich das wirklich nicht sonderlich ins Schwitzen...wenn da nicht die Frage wäre, ob wohl die Wolle reicht...
.

Knapp gereicht.
Und das ist das Tuch:
Natürlich hätte ich lieber einfarbige Wolle verwenden sollen...
Freitag, 19. November 2010
Das Büsser-Tuch

Über Evelyns Kommentar habe ich mich riesig gefreut und zeige gerne "zur Busse" mein gestricktes Tuch...natürlich nicht, ohne darauf hinzuweisen, dass auch das Stricken gar nicht so einfach war...mein Büsser-Tuch eben.
Es handelt sich um ein Muster, wo man wirklich jede einzelne Reihe auf dem chart nachverfolgen muss. Ich bin auf Ravelry auf Utlindes Gruppe und die Anleitung gestossen, es ist das Alhmabra-Tuch (Weitere infos auch hier: http://www.utlindes-handarbeiten.de/18.html). Normalerweise bin ich ja kein Freund von Kaufanleitungen zum download (zumal die meisten so banal sind, dass man auch selber draufkommen kann), während ich für schöne Bücher oder Hefte oft viel Geld zu zahlen bereit bin, auch wenn ich schon vorher weiss, dass ich nie ein Modell nachstricken werde.
Diese Anleitung ist aber ihr Geld wert...wie gesagt, jede einzelne Masche ist auf dem Chart und es ist eine Art gestricktes Sudoku, wo man manchmal Fehler sieht und dann eine halbe Stunde braucht um herauszufinden, wo man zum ersten Mal gepfuscht hat.
Mein Projekt-Name war "Alhambra-Fluch", denn noch nie habe ich beim Stricken so viel und so laut geflucht...dieses Muster ist eine Herausforderung und ich bin sehr stolz, dass ich durchgehalten habe.
Die verwendete Wolle ist malabrigo lace, die Farbe finde ich wunderschön...auch wenn die drei Stränge verschiedene Farben hatten, obwohl sie aus dem gleichen Bad sind und ich Trottel den helleren Strang in der Mitte statt am Rand verstrickt habe. Die Konsistenz gefällt mir weniger, die Wolle filzt fürchterlich...Meine Schuld, utlinde hatte eine andere Wolle empfohlen...
Hier ist es also nochmal im Detail...

Sonntag, 14. November 2010
Adventskalender

Samstag, 23. Oktober 2010
AS-Roma-Loferl

Gabor ist Ungar und Fan von AS Rom, meine Landlust-Loferl fand er toll, denn Fussball-Fans leiden anscheinend bei der Ausübung ihres Hobbies leicht unter kalten Waden.
Die anderen fanden, dass bayrische Loferl zum Fussball-Fan und seinen Turnschuhen ein Sakrileg sind...Loferl in den Vereinsfarben allerdings wären als Geburtstags-geschenk zulässig...gesagt, gestrickt!
Ich habe das schöne und anpassungsfähige Muster von Susi benutzt (zu finden hier: http://susi60.wordpress.com/2009/09/21/16172009-nochmal-zwei-paar/), allerdings mit einem glatt rechts gestrickten Streifen hinten, den ich im Maschenstich bestickt habe...eigentlich wollte ich den Trick mit der aufgenähten Luftmaschenkette ausprobieren, aber das &*§*(!ç£ Ding hat sich dauernd verdreht...und an Farbkontrast mangelt es sowieso nicht, also fällt auch die gestickte Ranke genug auf! Der Umschlag (abweichend von der Anleitung versetzte Streifen - Maschenzahl durch 6 teilbar, jeweils 3 Maschen orange, 3 dunkelrot, jede Reihe um eine Masche versetzen, 1 dunkelroter Linksmaschen-Streifen, dann Streifen in die andere Richtung versetzt ) ist etwas breit geraten...Naja.
Vielleicht wird das jetzt die neueste Mode für den Fussball-Fan...
Hat jedenfalls Spass gemacht!
Um es mit Antonello Venditti zu sagen: "Grazie Roma!"
