Wie war es wohl dort hingekommen? Wer hatte wohl diesen Zopf gestrickt und wie?
Sonntag, 3. April 2011
Das Gemheimnis - Folge zwei...
Kommissar Huber und sein Assistent standen vor einem Rätsel. Wo gestern noch garantiert nichts gewesen war, verunzierte ein gestrickter Zopf ohne Anfang und ohne Ende das schönste Hirschgeweih in der Trophäen-Sammlung im Jagdschloss des Grafen.
Wie war es wohl dort hingekommen? Wer hatte wohl diesen Zopf gestrickt und wie?
"Ganz klar, Maschenanschlag, Zopf gestrickt, abgekettet, zum Kreis zusammengenäht", meinte der Assistent, der leider vom Stricken wenig Ahnung hatte. Der Kommissar wies ihn darauf hin, dass in diesem Fall keine Naht zu sehen war, es sich also höchstens um einen festen Maschenanschlag handeln könnte, auf dem dann die Maschen der letzten Reihe so mit Maschenstich aufgenäht werden, dass die Naht nur von innen sichtbar ist, denn auch ein "three needle bind-off" kommt hier nicht in Frage, da er Spuren hinterlässt.
Doch als die Spurensicherung den Zopf von der Trophäe heruntergeholt und ihn untersucht hatte, stand fest, dass es sich um einen provisorischen Maschenanschlag handelt, mit dem die Maschen der letzten Reihe im Maschenstich vernäht worden waren, die wohl unsichtbarste Methode, Anfang und Ende des Zopfes zu verbinden...und schon äusserte der Kommissar einen schrecklichen Verdacht: "Das ist die Handschrift von Griseldis!"
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